Kyu Programm 2016
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Österreichischen Judo Verbandes

KYU‐Programm des


GÜLTIG AB 1.1.2016
Ausgearbeitet von:
Gerhard Bucina (8. Dan)
Karl Karner (7. Dan)
Alfred Himmler (6. Dan)
Vojco Gavrilovic (6. Dan)
Erwin Schön (6. Dan)
Monika Kronberger (2. Dan)

Markus Moser (1. Dan)
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sterreichischer
Weißgurt mit einer Sonne
Ukemi‐waza (Fallschule)
Tachi‐waza (Standarbeit)
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Ö

Judoverband

Zielübung

Purzelbaum

Fall rückwärts

Kumi‐kata

Seite 2

Ausführung

Aus dem Hockstand

Beide Hände werden nahe den

Zehen abgestützt und es wird

über den Kopf vorwärts

abgerollt.

Aus dem Hockstand

Die Hände liegen an den Knien

oder sind vor der Brust gekreuzt,



das Kinn ist zur Brust gezogen,



der Rücken ist gekrümmt. Es


folgt der Fall rückwärts. Die


Arme schlagen ausgestreckt

neben dem Körper mit den

Handflächen auf die Matte.

Grundfassart



Die rechte Hand fasst den



Kragen auf Höhe der Achsel, die


linke Hand fasst am Ärmel unter


dem Ellbogen an der Ärmelnaht

(Rechtsausführung).

Die Übung muss rechts und links

ausgeführt werden.
Methodischer Hinweis

Beim Purzelbaum ist der Kopf auf

der Matte abgestützt. Der

Purzelbaum endet im Hockstand (es

kann auch aufgestanden werden).


Es ist unbedingt darauf zu achten,

dass der Kopf nicht auf die Matte

fällt, dass die Ellbogen nicht

abgewinkelt werden und dass beide

Arme ausgestreckt sind.


Üben beide ohne Judogi, wird beim

Gegenüber die rechte Hand auf die

Schulter gelegt und die linke Hand

erfasst unmittelbar oberhalb des

Ellbogengelenks den Oberarm.


Anmerkung

Damit die Sonne

vergeben werden kann,

sollte das Kind jede

Zielübung in 10

Trainingseinheiten

richtig und fließend

anwenden.
































































Stand: Oktober 2015
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Weißgurt mit einer Sonne
Katame‐waza (Bodenarbeit)
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

O‐soto‐otoshi

Drehwurf

Kesa‐gatame

Seite 3

Ausführung

Beide im Kniestand

Tori und Uke beginnen im

Kniestand, seitlich versetzt,

einander gegenüber in

entgegengesetzter

Blickrichtung. Tori dreht Uke


mit einer „Lenkradbewegung“

in die Rückenlage.

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.


Beide im Kniestand


Uke und Tori beginnen im

Kniestand nebeneinander mit

gleicher Blickrichtung. Tori

dreht Uke so, dass dieser auf die

Matte fällt.

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.


Tori fasst mit der rechten Hand



unter der linken Achsel von Uke

durch, zu dessen Kragen, setzt

sich rechts neben Uke und

klemmt den rechten Arm unter

seiner linken Achsel ein. Die

linke Hand fasst am rechten

Ärmel zu (Rechtsausführung).

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.
Methodischer Hinweis

Durch Kippen und Drehen

wird Uke von Tori auf die

Matte gelegt.

Uke achtet darauf, dass sein

Kopf beim Fall angehoben und

sein Arm beim Abschlagen

ausgestreckt ist.

Tori lässt den Ärmel nicht los

und sichert damit Uke.


Es ist darauf zu achten, dass der

Kopf von Uke beim Fall

angehoben und sein Arm beim

Abschlagen ausgestreckt ist.

Tori lässt den Ärmel nicht los

und sichert damit Uke.


Tori kann sich mit dem Ellbogen

auf der Matte so abstützen,

dass nicht sein ganzes Gewicht

auf Uke zu liegen kommt. Bei

dieser Ausführung wird der

Kopf von Uke nicht

umschlungen.

Es ist auf die vier Stützpunkte zu

achten: Ellenbogen, Gesäß,

rechter und linker Fuß. Drei

davon sollten immer belastet

sein.


Anmerkung

Die Beidseitigkeit ist

speziell am Anfang der

Sportausübung ein

wesentliches Ziel. Aus

diesem Grunde sollte


der Haltegriff auf

beiden Seiten gekonnt

werden.


































































Stand: Oktober 2015
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Österreichischer

Judoverband

Weißgurt mit einer Sonne

Zielübung
Ausführung
Methodischer Hinweis

Anwendung Stand/Boden

Von Tachi‐waza zu
Tori legt Uke mit O‐soto‐otoshi
Die Übung ist fließend

Osae‐komi‐waza
auf die Matte und hält ihn sofort
auszuführen. Wichtig ist hier das

mit Kesa‐gatame fest.
beständige Halten des Ärmels.


Tori legt Uke mit Drehwurf auf
Damit wird die

die Matte und hält ihn sofort mit
Verantwortlichkeit gegenüber

Kesa‐gatame fest.
Uke geschult und der

Die Übung muss rechts und links
ununterbrochene Kontakt mit

ausgeführt werden.
Uke angelernt.

Seite 4
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent



Anmerkung

Die Beidseitigkeit ist

speziell am Anfang der

Sportausübung ein

wesentliches Ziel. Aus

diesem Grunde sollten

auch diese einfachen

Übergänge auf beide

Seiten gekonnt werden.















































Stand: Oktober 2015
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Weißgurt mit zwei Sonnen
Zielübung
Ukemi‐waza (Fallschule)
Fall vorwärts
Rolle vorwärts
Tachi‐waza (Standarbeit)
Kumi‐kata
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Seite 5
Österreichischer
Judoverband


O‐soto‐otoshi
Ausführung

Aus dem Kniestand

Die Hände sind mit

abgewinkelten Armen in

einigem Abstand vor den

Kopf gehoben. Das Gesicht

ist zur Seite gedreht. Der

Oberkörper fällt einfach nach

vorn.


Aus dem Hockstand

Die Hände werden vor den

Beinen so auf der Matte

aufgestützt, dass die Finger

beider Hände in die gleiche

Richtung zeigen. Bei

Rechtsausführung zeigen die

Finger nach links und

umgekehrt. Der Kopf wird

bei Rechtsausführung auf die

linke Seite gelegt.

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.


Grundfassart

Die rechte Hand fasst den

Kragen auf Höhe der Achsel,

die linke Hand fasst am

Ärmel unter dem Ellbogen an

der Ärmelnaht

(Rechtsausführung).

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.


Uke im Halbkniestand

Tori im Stand

Uke kniet auf dem linken

Knie, das rechte Bein ist

aufgestellt (Rechtsaus‐

führung). Tori steht vor Uke,

beide beginnen in

Grundfassart. Wichtig ist,

dass Tori zwei Schritte zum

Wurfeingang ausführt (links‐

rechts).

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.


Methodischer Hinweis
Anmerkung

Die Ellbogen werden in

Dreiecksform mit den

Händen gehalten. Das

Gesicht wird zur Seite

gedreht. Der Oberkörper

bleibt stabil (kein

Durchhängen).


Bei dieser Übung ist bereits


darauf zu achten, dass der

Kopf nicht mehr auf der

Matte aufgestützt wird. Die

Bewegung soll zügig bis zum

Stand ausgeführt werden.

Bei der Handhaltung ist

darauf zu achten, dass die

Finger geschlossen sind und

der Daumen anliegt.

Üben beide ohne Judogi,


wird beim Gegenüber die


rechte Hand auf die Schulter

gelegt und die linke Hand

erfasst unmittelbar oberhalb

des Ellbogengelenks den

Oberarm.

Tori gibt Uke einen leichten

Impuls. Uke fällt selbst. Tori

sichert. Es ist auf die korrekte

Haltung von Uke zu achten.

Der Kopf ist angehoben, der

abschlagende Arm ist

ausgestreckt.
























































































Stand: Oktober 2015
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Weißgurt mit zwei Sonnen
Katame‐waza (Bodenarbeit)
Anwendung Stand/Boden
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Drehwurf

Mune‐gatame

Von Tachi‐waza zu Osae‐komi‐

waza

Seite 6

Ausführung

Uke im Kniestand

Tori im Stand

Uke kniet auf beiden Knien.

Tori steht neben Uke, beide


blicken in die gleiche

Richtung. Tori steigt mit dem

rechten Bein zwischen die

Knie von Uke. Tori schiebt


die rechte Hand unter der
linken Achsel von Uke durch
und legt sie auf dessen
Rücken Mit einer

Körperdrehung nach links,
schiebt Tori Uke in die
Bodenlage
(Rechtsausführung).
Die Übung muss rechts und
links ausgeführt werden.

Tori liegt quer über dem

Brustkorb von Uke und

umschlingt dessen linken

Arm mit seinen beiden

Armen (Rechtsausführung).


Die Übung muss rechts und
links ausgeführt werden.

Tori führt O‐soto‐otoshi wie

in der Grundübung aus, wirft

Uke auf die Matte und geht

sofort zu Mune‐gatame über.

Tori wirft Uke mit Drehwurf

auf die Matte und hält ihn

sofort mit Mune‐gatame

fest.
Die Übung muss rechts und
links ausgeführt werden.


Methodischer Hinweis
Anmerkung

Tori dreht sich nicht ein,

sondern nimmt von Anfang

an die seitliche

Ausgangsposition ein.

Tori fasst am linken Ärmel

von Uke; Uke fasst am linken

Revers von Tori. Tori legt den

rechten Arm um Rücken und

Hüfte von Uke. Uke legt seine

linke Hand auf Toris rechte

Schulter (Rechtsausführung).

Tori soll nicht mit dem
Die Beine können

ganzen Oberkörper auf Ukes
ausgestreckt oder


Brustkorb liegen (Bauch auf
angezogen sein.



der Matte), damit er nicht


von diesem hinüber gedreht


werden kann.


Tori soll zuerst den Wurf


vollenden und dann den


Haltegriff ausführen. Es soll


eine deutliche Trennung der


beiden Techniken erkennbar


sein.
















































































Stand: Oktober 2015
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Weißgurt mit drei Sonnen
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Fallschule

Fall seitwärts

Tachi‐waza

Kumi‐kata

O‐soto‐otoshi

Drehwurf

Seite 7

Ausführung

Aus dem Hockstand

Durch Ausstrecken des

rechten Beines kippt der

Körper und fällt auf die rechte

Seite (Rechtsausführung).

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.



Grundfassart



Die rechte Hand fasst den


Kragen auf Höhe der Achsel,


die linke Hand fasst am Ärmel

unter dem Ellbogen an der

Ärmelnaht

(Rechtsausführung).

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.

Tori und Uke stehen einander

gegenüber.



Die Fallbewegung geht


von Uke aus. Tori schiebt



nicht an, sondern Uke geht


aktiv in die Hocke und lässt

sich nach hinten fallen. Tori

sichert nur den Fall von Uke.

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.

Beide stehen

Tori steht neben Uke. Tori

fasst den rechten Ärmel von



Uke, Uke fasst am linken


Revers von Tori. Tori schiebt



den rechten Arm unter der


linken Achsel von Uke und

legt die Handfläche auf

dessen Rücken

(Rechtsausführung).

Methodischer Hinweis
Anmerkung


Es ist darauf zu achten, dass

der Kopf nicht auf die Matte

fällt und der Arm ausgestreckt

neben dem Körper abschlägt.

Üben beide ohne Judogi, wird

beim Gegenüber die rechte

Hand auf die Schulter gelegt


und die linke Hand erfasst


unmittelbar oberhalb des

Ellbogengelenks den

Oberarm.

Es ist darauf zu achten, dass

Tori zwei Schritte beim

Einstieg in die Technik

ausführt (links, rechts – bei

Rechtsausführung).


Tori kann einen leichten


Impuls zur Einleitung der

Fallbewegung von Uke

ausführen.

Tori dreht sich nicht ein. Er

nimmt von Anfang die

Ausgangsposition ein. Wichtig

ist, dass Tori den Ärmel nicht

los lässt, sondern Uke sichert.

Uke muss darauf achten, dass

er den Arm, mit dem er


abschlägt, ausgestreckt hat


und dass der Kopf nicht auf

die Matte fällt.
































































Stand: Oktober 2015
Page 8 |
Weißgurt mit drei Sonnen
Anwendung Stand/Boden
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Katame‐waza

Tate-shiho‐gatame

Von Tachi‐waza zu

Osae‐komi‐waza

Seite 8

Ausführung

Dann dreht er Uke bis zum

Fall.

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.

Tori schiebt den rechten Arm


unter Ukes Nacken durch. Mit


dem linken Arm klemmt er

den rechten Arm von Uke ein

(Rechtsausführung). Die

Fersen und seine

Unterschenkel bringt er so

nahe wie möglich an das


Gesäß von Uke heran.






Tori führt O‐soto‐otoshi aus

dem Stand aus und geht

unmittelbar auf Tate‐shiho‐

gatame über.

Tori führt den Drehwurf

aus dem Stand aus und

geht sofort in Tate‐shiho‐

gatame über.

Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.

Methodischer Hinweis
Anmerkung


Tori soll zuerst den Wurf und

dann den Haltegriff

ausführen. Es soll eine

deutliche Trennung der

beiden Bewegungen

erkennbar sein.


























































Stand: Oktober 2015
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10. Kyu / weiß‐gelb
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts

Fall seitwärts

Rolle vorwärts

Tachi‐waza

Uki‐goshi

O‐soto‐otoshi

Seite 9

Ausführung

Die Übung wird aus dem

Hockstand ausgeführt

Die Übung wird aus dem

Hockstand ausgeführt

Die Übung wird aus dem

Hockstand ausgeführt

Tori und Uke stehen einander



gegenüber und haben die


Grundfassart eingenommen.

Tori dreht sich mit zwei

Schritten zu Uki‐goshi ein.



Die Übung muss rechts und


links ausgeführt werden.

Tori und Uke stehen einander

gegenüber und haben die



Grundfassart eingenommen.


Die Übung muss rechts und

links ausgeführt werden.

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Je nach Ausbildungsstand (z.B.

wurden bereits die vorigen

Grade erlernt) fällt Uke von

selbst oder dieser wird durch

Drehen und Anheben von Tori

geworfen.

Je nach Ausbildungsstand (z.B.


wurden bereits die vorigen


Grade erlernt) fällt Uke von

selbst oder wird durch Drücken

von Tori geworfen.










































































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 10 |
Anwendung Stand/Boden
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Katame‐waza

Prinzip „Kesa“

Prinzip „Yoko“

Von Tachi‐waza zu

Osae‐komi‐waza

Wechsel zwischen zwei Kesa



























Wechsel zwischen zwei Yoko

Befreiung aus Kesa





























Befreiung aus Yoko

Seite 10

Tori erlernt hier verschiedene

Haltegriffe, die dem Prinzip


Kesa zugerechnet werden.


Tori erlernt hier verschiedene


Haltegriffe, die dem Prinzip

Yoko zugerechnet werden.




1.
Von Uki‐goshi zu


Kesa


2.
Von O‐soto zu Kesa

3.
Von Uki‐goshi zu

Yoko

4.
Von O‐soto zu Yoko



Tori wechselt von


unterschiedlichen


Ausgangstechniken zu jeweils

einer Folgetechnik innerhalb

der Kesa‐Gruppe.

Tori wechselt von

unterschiedlichen



Ausgangstechniken zu jeweils


einer Fogetechnik innerhalb

der Yoko‐Gruppe.

Tori befreit sich aus einer

Kesa‐Technik.

Tori befreit sich aus einer



Yoko‐Technik.

Je nach der Position von Tori

gegenüber Uke wird mit Kesa


oder Yoko festgehalten.


Tori setzt eine

Ausgangstechnik an und

wechselt erst in eine andere

Technik, wenn Uke sich zu


befreien versucht. Je nach


Befreiungsart ist eine

passende Folgetechnik

anzuwenden.

Tori setzt eine

Ausgangstechnik an und


wechselt erst in eine andere


Technik, wenn Uke sich zu

befreien versucht. Je nach

Befreiungsart ist eine passende

Folgetechnik anzuwenden.

1.
Beinklammer

2.
Brücke


3.
Wippe


1.
Drehen gegen den

Uhrzeigersinn

2.
Wegkippen in die

Gegenrichtung
























































































































































Stand: Oktober 2015
Page 11 |
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

9. Kyu / gelb

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts

Fall seitwärts

Rolle rückwärts

Fall vorwärts

Rolle vorwärts

Tachi‐waza






















Kuzushi

Seite 11

Ausführung

Die Übung wird aus dem

Stand ausgeführt.

Die Übung wird aus dem

Stand ausgeführt.

Die Übung wird aus dem

Stand ausgeführt.

Die Übung wird aus dem



Stand ausgeführt.


Die Übung wird aus dem

Stand ausgeführt.

Tori soll demonstrieren,



welche Möglichkeiten





bestehen, das

Gleichgewicht von Uke zu

brechen.

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Ohne Kuzushi

(Gleichgewichtsbrechen) ist kein

Wurf möglich.

Arten des Gleichgewichts:

1.
Stablies

2.
Labiles

3.
Gebrochenes


4.
Dynamisches


Ferner unterscheidet man

zwischen

1.
Einzel‐ und

2.
Paargleichgewicht






































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 12 |

Österreichischer

Judoverband

9. Kyu / gelb

Zielübung
Ausführung
Methodischer Hinweis
Anmerkung

De‐ashi‐barai
Die Technik wird aus der
Diverse Vorübungen zur Schulung


Bewegung, rechts und
des Timings, verbunden mit dem


links ausgeführt.
Fall von Uke:

1.
Tori kniet, Uke macht

einen großen Schritt

vorwärts und stellt das

Bein auf die Außenkante

dieses Fußes. Tori führt

mit der Hand Ukes Bein

weg. Seine Hand

umschlingt den Knöchel

genau wie später die

Fußsohle.

2.
S.o. Timing: mit der Hand

wegfegen, kurz bevor

Uke den Fuß auf die




Matte aufsetzt.
























































3.
S.o. Timing: jetzt mit dem




Fuß / der Fußsohle fegen.














4.
Beide stehen in

Standardfassung

gegenüber. Wenn Uke

mit dem rechten Fuß auf

den rechten Fuß von Tori

steigen will, weicht

dieser aus und fegt mit

DAB.

Varianten:

1.
Tori fasst mit

Doppelellbogengriff. So

kann er nach beiden

Seiten fegen.

2.
Ebenso in der

Seitwärtsbewgung.

Spiel‐ und Übungsformen zur

Optimierung der Fegebewegung

und der Fußhaltung.

1.
Bälle mit der Fußsohle

wegfegen.

2.
Fußballspiel mit

Fegebewegungen (Ball

oder Hütchen dürfen nur

mit der Fußsohle gespielt

werden).

3.
Tandoku‐renshu

4.
Uke setzt den Fuß aktiv

vor. Tori fegt ihn mit

DAB.

5.
Fegen mit verbundenen

Augen.

6.
Tsubame‐gaeshi

7.
Open Skill‐Situationen

üben

































Seite 12
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent
Stand: Oktober 2015
Page 13 |
Methodischer Hinweis
Trageübungen und Tragespiele
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

9. Kyu / gelb

Zielübung
Ausführung

O‐goshi
Die Technik wird aus der

Bewegung, rechts und
z.B.:

links ausgeführt.
1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.




Seite 13


Anmerkung

Baumentwurzeln

Mehlsacktragen und

vorsichtig ablegen

Tori greift mit der linken

Hand von oben auf

Ukes rechten Ellbogen,

mit der rechten Hand

auf Ukes Rücken. Mit


einem Schritt rückwärts

zieht Uke Tori an sich

heran (Ansaugen).

Wenn Uke auf den

Zehenspitzen steht,

springt Tori mit einem

Drehsprung in die

Hocke und streckt zum

Ausheben von Uke

sofort die Beine.

Orientierungshilfen

durch Markierungen am

Boden (verkehrtes Z).

„Paralleles

Spazierengehen“, wobei

Tori zusätzlich den

Rumpf mit dreht (Tori

mit Sidestep unter Ukes

KSP).

Uke nimmt

unterschiedliche

Schrittpositionen

und/oder

Körperhaltungen ein,

Tori muss sich mit der

eigenen Körperhaltung

und der richtigen

Fußstellung Uke

anpsassen.

Eindrehen mit

verschiedenen

Platzwechselvarianten

(Eingangsvarianten).







































































Stand: Oktober 2015
Page 14 |
Methodischer Hinweis
Je nach Position von Tori zu Uke
wird mit Tate oder Kami
festgehalten.
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

9. Kyu / gelb

Zielübung

Katame‐waza

Prinzip „Tate“

Prinzip „Kami“

Anwendung Stand/Boden

Von Tachi‐waza zu

Osae‐komi‐waza

Befreiung aus Tate

Befreiung aus Kami



Seite 14

Ausführung

Tori erlernt hier

verschiedene Haltegriffe,

die dem Prinzip Tate

zugerechnet werden.

Tori erlernt hier

verschiedene Haltegriffe,

die dem Prinzip Kami
zugerechnet werden.

1.
Von De‐ashi zu

Tate

2.
Von O‐goshi zu

Tate
3.
Von De‐ashi zu
Kami
4.
Von O‐goshi zu
Kami

Tori befreit sich aus einer

Tate‐Technik.

Tori befreit sich aus einer

Kami‐Technik.

1.

2.

1.

Anmerkung

Beinklammer

Rolle um die

Längsachse. Ukes linkes

Bein wird fixiert. Mit

dem rechten Ellbogen


drückt Tori gegen Ukes

Hals. Erwidert dieser

den Druck, kann er nach


links um die Längsachse

gedreht werden.

Rolle. Tori drückt

zunächst nach links und


nutzt den Gegendruck

von Uke zur Drehung

nach rechts aus bis zu


KSG.





























































































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 15 |
8. Kyu / gelb‐orange
Methodischer Hinweis
Übungsformen:
3.
Koshi‐guruma mit Zug
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts

Fall seitwärts

Rolle rückwärts

Fall vorwärts

Rolle vorwärts

Tachi‐waza

Koshi‐guruma






















Seite 15

Ausführung

Die Übung wird aus dem

Stand ausgeführt.

Die Übung wird aus dem

Stand ausgeführt.

Die Übung wird aus dem

Stand ausgeführt.

Die Übung wird aus dem



Stand ausgeführt.


Die Übung wird aus dem

Stand ausgeführt, sowie über

ein Hindernis (kleine



Bankstellung)

1.

2.


1.

2.


4.

Anmerkung

Eindrehen ohne Fassart

Eindrehen mit Fassart,

Ausheben, Wurf

Uke steht auf den

Zehenspitzen


Uke aufziehen und

werfen.

Verschiedene


Eindreharten

















































































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 16 |
sterreichischer
Judoverband
8. Kyu / gelb‐orange
Methodischer Hinweis
Die Eindrehbewegung mit
Streckung u
bereits von O‐goshi bekannt.
Katame‐waza
Gyaku‐kesa‐gatam
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Ö

Zielübung

Ippon‐seoi‐nage

Seite 16

Ausführung

5.

6.

7.

8.

9.

ist

1.

2.

3.

4.




































5.
6.
7.
8.


e

Anmerkung

Aus der Bewegung

(Richtungen).

Uchi‐komi

auf Kommando

eindrehen und werfen

Weichmatten

Übergang Stand‐Boden


nd Rumpfrotation

Zugübungen mit

Reversgriff bei

unterschiedlichen

Standpositionen.

Richtige

Oberarmklammer zur

Fixierung von Uke.

Oberarmklammer mit

verschiedenen


Schrittpositionen.

Eindrehen durch

verschiedene

Platzwechselvarianten

(Eingänge) – zuerst

ohne Wurf, dann mit

langsamer

Wurfausführung.

Oberarmklammer,

Einspringen und Wurf

als schnelle runde

Bewegung.

Abwechselndes

Eindrehen durch Tori

und Uke.

ISN aus der freien

Bewegung.

Werfen mit steigender

Geschwindigkeit.































































































Stand: Oktober 2015
Page 17 |
8. Kyu / gelb‐orange
Anwendung Stand/Boden
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Von Tachi‐waza zu

Osae‐komi‐waza

Bewegungsrichtungen

Aussteigen in und gegen die

Eindrehrichtung

Hidari‐o‐goshi gegen Koshi‐

guruma (in rechts/links

Auslage)

Befreiung aus Gyaku‐kesa‐

gatame

Seite 17

Ausführung


1.
Von Koshi‐guruma

zu Osae‐komi‐waza

2.
Von Ippon‐seoi‐

nage zu Osae‐komi‐

waza

Tori führt die erlernten



Würfe in verschiedenen,


sinnvollen


Bewegungsrichtungen aus.

Tori soll durch Aussteigen

sowohl in die

Eindrehrichtung als auch



gegen die Eindrehrichtung


einen Angriff von Uke

vereiteln.

Tori und Uke stehen

einander in unterschiedlicher



Auslage gegenüber bzw.


bewegen sich so auf der


Matte. Wenn Uke mit Koshi‐


guruma angreift, kontert Tori


mit einem linken O‐goshi


Tori befreit sich aus einem

Gyaku‐kesa‐gatame.

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Der Festhalter ergibt sich aus der

Position von Tori zu Uke (bei KG

eher Kesa‐gatame, bei ISN eher

Kami‐shiho‐gatame.

Vorwärts, rückwärts, seitwärts

links und rechts, diagonal und im

Kreis.


Aus dieser Positionen ergeben


sich eine Reihe von Angriffs‐

bzw.

Gegenangriffsmöglichkeiten.

Diese Übung knüpft an die

vorangegangene Übung

(Aussteigen in Eindrehrichtung)

an, beinhaltet aber eine weitere


Komponente, nämlich die


Auslagen.

1.
Beinklammer

2.
Drehung zu Uke




















































































































































Stand: Oktober 2015
Page 18 |
8. Kyu / gelb‐orange
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Von Bankstellung oder

Bauchlage von Uke zu Osae‐

komi‐waza

Seite 18

Ausführung

Uke verteidigt sich in

Bankstellung oder Bauchlage.

Tori greift so an, dass er

abschließend Uke mit einer

Osae‐komi‐waza festhält.

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Bauchlage:

1.
Tori greift von der

Kopfseite an

2.
Tori greift von der Seite

an

3.
Tori greift von der

Rückenseite an


Bankstellung:

1.
Angriff von der Seite.

Tori dreht Uke bis zum

Haltegriff, z.B. durch

Wegziehen der Arme

2.
Tori greift von vorne an.

Tori schließt mit

Sankaku ab. Tori hängt

Arm ein und kippt nach

rechts und rollt zu

Sankaku.































Stand: Oktober 2015
Page 19 |
7. Kyu / orange
Methodischer Hinweis
Übungen zu Morote‐seoi‐nage:
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts

Fall seitwärts

Rolle rückwärts

Fall vorwärts

Rolle vorwärts

Tachi‐waza

Morote‐seoi‐nage






















Seite 19

Ausführung

Aus dem Stand und über ein

kleines Hindernis (Partner in

tiefer Bankstellung)

Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein

kleines Hindernis (Partner in


tiefer Bankstellung)

Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein

Hindernis (Partner in


Bauchlage oder tiefer




Bankstellung)

1.

2.

Anmerkung

Eine Matte fällt

langsam nach vorne,

Tori springt mit

Drehsprung schnell in

die tiefe Hocke und


hebt die Matte durch

Beinstreckung aus.

Armzugübungen aus


der seitlichen

Schrittposition.











































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 20 |
Methodischer Hinweis
Übungsformen:
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

7. Kyu / orange

Zielübung
Ausführung

3.

4.

5.

6.

Tsuri‐komi‐goshi
1.

2.

3.

4.

1.


2.

3.

4.

5.

6.


7.




































8.


















9.

10.
11.

Seite 20


Anmerkung

Uke streckt beide Arme

waagrecht nach vorne,

Tori greift diagonal mit

der rechten Hand in

Ukes rechtes Revers und

dreht den Arm zu MSN‐

Position ein.

Tori greift mit der

linken Hand an Ukes

rechtes Revers in

Schlüsselbeinhöhe.

Beim Eindrehen greift

er mit der rechten

Hand in Ukes rechtes

Revers oberhalb seiner

eigenen linken Hand

und dreht den rechten

Arm ein.

Mit Standardgriff. Wurf

aus dem Sitz auf dem

Pezziball.

Verschiedene

Eingangsvarianten.


Eindrehen ohne Fassart

Eindrehen mit Fassart

Ausheben

Wurf

Uke steht auf den

Zehenspitzen, Tori wirft

mit TKG.

Uke aufziehen

(Vorübung für Zug) und

werfen.

TKG mit Zug


Verschiedene

Eingangsvarianten.

Aus der Bewegung

(Richtungen)

Tsuri‐komi‐goshi – O‐

goshi

Auf Kommando

eindrehen und werfen.

Weichmattenwerfen

Verschiedene Übungen

Stand‐Boden

TKG blind ausheben.

Alles links und rechts



























Stand: Oktober 2015
Page 21 |
7. Kyu / orange
Anwendung Stand/Boden
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Katame‐waza

Kata‐gatame

Block

Prinzip der Kampfauslage

(Gleiche Auslage)

(gegengleiche Auslage)

Seite 21

Ausführung

Bei Kata‐gatame wird der

rechte Arm von Uke

(Rechtsausführung) zu dessen

Kopf gepresst. Tori fasst mit

seinem rechten Arm um

Oberarm, Kopf und Schulter

von Uke. Sein rechtes Knie ist


auf der Matte in Höhe von





Ukes Gürtel und drückt gegen

die Körperseite von Uke. Das

linke Bein ist mit der

Fußsohle aufgestellt und

dient Tori als Stütze und zur

Verlagerung des KSP.




Tori verteidigt sich durch

verschiedene Möglichkeiten

des Blockens gegen einem

Wurfangriff von Uke.

1.
Was ist die eigene

Kampfauslage

2.
Uke steht in gleicher

Auslage

3.
Uke steht in



ungleicher Auslage

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Tori soll den Angriff von Uke

blocken. Entweder mit

1.
der Hüfte (mit jener

Hüftseite, die der

Angriffsseite Ukes

näher ist) oder

2.
dem Arm (bei


Rechtsausführung in


der Regel der linke

Arm)

Um herauszufinden, zu welcher

Auslage ein Kämpfer tendiert,

sind folgende Spiele geeigent:


1.
Die Partner stehen sich


gegenüber. Jeder

versucht mit einer

Hand den anderen bei

der Schulter zu

berühren.

2.
Jeder versucht den

anderen mit mäßiger

Kraft auf die Zehen zu

steigen.

Beim Beobachten wird dem

Trainer auffallen, dass der

Judoka öfters rechts oder links

angreift. Diese Tendenz zeigt,

welche Auslage der Judoka


bevorzugt.





































































































































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 22 |
7. Kyu / orange
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Befreiung aus Kata‐gatame

Uke klemmt ein Bein von Tori

Tori zwischen den Beinen von

Uke

Seite 22

Ausführung

Tori befreit sich aus einem

Kata‐gatame.

Tori soll das von Uke

geklemmte Bein befreien.

Tori befindet sich zwischen

den Beinen des am Rücken

liegenden Uke. Ziel ist es,

sich aus der Position zu

befreien und zu einer Osae‐
komi‐waza überzugehen.

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Zuerst mit dem rechten Arm,

der zum Kopf gepresst wird,

Platz machen, dann Rolle

rückwärts über die linke

Schulter.

Grundsätzlich muss Tori danach

trachten, zuerst das Knie frei zu

bekommen, damit er in weiterer


Folge auch den Fuß befreien



kann.

Tori befreit sich aus der

Umklammerung Ukes und geht

seitlich vorbei zum Haltegriff.




















































Stand: Oktober 2015
Page 23 |
6. Kyu / orange‐grün
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts

Fall seitwärts

Rolle rückwärts

Fall vorwärts

Rolle vorwärts

Überschlag

Seite 23

Ausführung

Aus dem Stand und über ein

Hindernis

Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein

Hindernis

Aus dem Stand



Aus dem Stand und über ein


Hindernis

Demonstration des freien Falls



mit Überschlag.
Methodischer Hinweis

Anmerkung




































































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 24 |
6. Kyu / orange‐grün
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Tachi‐waza

Ko‐uchi

O‐uchi

Tai‐otoshi

Seite 24

Ausführung

Grundsätzlich erlernt Tori

beide Formen – also sowohl

Barai, als auch Gari.

Grundsätzlich erlernt Tori

beide Formen – also sowohl

Barai, als auch Gari.

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Aus methodischer Sicht ist es

sinnvoll, die Barai‐Form vor

der Gari‐Form anzulernen.

Aus methodischer Sicht ist es

sinnvoll, die Barai‐Form vor

der Gari‐Form anzulernen.

Es ist unbedingt darauf zu

achten, dass Tori beide Füße

gleichermaßen belastet hat,


auch wenn er bei einem Fuß



nur den Fußballen auf der


Matte aufsetzt. Außerdem

muss auf das richtige Kuzushi

geachtet werden, das auch

während des Eindrehens und

der Wurfausführung

aufrechterhalten bleiben


muss.


















































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 25 |
6. Kyu / orange‐grün
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Tani‐otoshi

Katame‐waza

Ude‐hishigi‐juji‐gatame

Ude‐garami

Seite 25

Ausführung

Es sind hier folgende Formen

mögliche:

1.
Ude‐hishigi‐juji‐

gatame


2.
Kami‐ude‐hishigi‐juji‐


gatame

3.
Kuzure‐kami‐ude‐

hishigi‐juji‐gatame

Es sind hier zwei Formen

möglich:


1.
Ude‐garami



2.
Kuzure‐ude‐garami

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Diese Technik ist sowohl eine

gute Angriffs‐, aber noch viel

mehr eine gute

Kontertechnik und sollte in

beiden Formen erlernt

werden.

Prinzip Juji‐gatame:


Schulter und Ellbogen



werden durch Tori fixiert.

Nahe beim Handgelenk wird

der Unterarm solange

gestreckt, bis ein Schmerz

auftritt und Uke aufgibt.

Prinzip Ude‐garami:

Unterarm und Oberarm

werden durch einen

Armschlüssel von Tori im

rechten Winkel zueinander

fixiert. Durch Verdrehen des


Unterarmes und leichtes



Anheben des Ellbogens


erfolgt die Hebelwirkung.



























































































































































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 26 |
6. Kyu / orange‐grün
Anwendung Stand/Boden
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Uki‐gatame

Kombination O‐uchi/Ko‐uchi

und umgekehrt

Von Tai‐otoshi zu Tai‐otoshi

Von Hishigi zu Uki‐gatame und

zurück




































Aus Bankstellung von Uke zu


Osae‐komi‐waza und Kansetsu‐

waza


































Seite 26


Ausführung
Methodischer Hinweis
Anmerkung

Auch englischer Festhalter

genannt.


1.
Tori greift mit O‐uchi‐

gari an, Uke weicht

mit dem angegriffenen

Bein nach hinten aus,

dann kann Tori mit Ko‐

uchi‐gari oder -barai

werfen.

2.
Tori greift mit Ko‐

uchi‐gari an, Uke

weicht nach hinten

aus, Tori wirf mit O‐

uchi‐gari oder -barai.

Greift Tori mit Tai‐otoshi an,

steigt Uke über das Wurfbein

von Tori. Tori bleibt jedoch auf

Zug, steigt nach und wirft

dennoch mit Tai‐otoshi



Tori wirft Uke z.B. mit De‐ashi‐



barai. Uke verhindert einen



Ippon indem er sich stark auf

die linke Seite dreht (bei

Rechtsausführung). Tori

versucht nun Hishigi ansetzen.

Uke verhindert dies, indem er

seinen Arm anzieht und sich

festhält. Tori geht daher auf

Uki‐gatame über. Sobald

jedoch Uke seinen Arm wieder

freigibt, wechselt Tori wieder



zu Hishigi zurück und kann



damit rascher Ippon erzielen.



Uke verteidigt sich in

Bankstellung. Tori erarbeitet

sich nun aus dieser Position

eine Osae‐komi‐waza und eine

Kansetsu‐waza.




























































































Stand: Oktober 2015
Page 27 |

Österreichischer

Judoverband

6. Kyu / orange‐grün

Zielübung
Ausführung
Methodischer Hinweis

Befreiung aus Uki‐gatame
Tori befreit sich aus Uki‐

gatame

Seite 27
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent


Anmerkung





































Stand: Oktober 2015
Page 28 |
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

5. Kyu / grün

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts

Fall seitwärts

Rolle rückwärts

Fall vorwärts

Rolle vorwärts

Überschlag






















Seite 28

Ausführung

Aus dem Stand und über ein

Hindernis

Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein

Hindernis

Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein



Hindernis


Demonstration des freien Falls

mit Überschlagen.
Methodischer Hinweis

Anmerkung


















































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 29 |

Österreichischer

Judoverband

5. Kyu / grün

Zielübung
Ausführung
Methodischer Hinweis
Anmerkung

Tachi‐waza


Harai‐goshi
Übungen:


1.
Tori stellt sich wie zu

O‐goshi zwischen die

Beine von Uke. Seine

rechte Hand fasst

unter Ukes linken Arm

auf dessen Rücken.

Tori schwingt sein

rechtes Bein mit der

Rückseite gegen die

Vorderseite von Ukes

rechtem Bein und hebt

dabei Uke aus. Diese

Übung verdeutlich die

Hauptfunktionsphase


des Wurfes.

Viele methodische Wege, die

mit Kuzushi und Tsukuri

beginnen, zeigen interessante



Wurfvarianten:



























1.
Tori greift an und wirft


Uke

2.
Tori setzt seinen linken

Fuß zurück (Pulling‐

out‐Eingang), zieht

Uke eng an seinen

Körper heran und wirft.

3.
Wurf mit

Standardgriff, der

rechte Ellbogen

rutscht unter die linke

Achselhöhle von Uke.

4.
Tori greift mit

Stemmschritt an und

wirft.

5.
Durch Zug mit dem

rechten Arm und

Oberkörpereinsatz

wird Uke gezwungen,

einen Schritt links zur

Seite oder vorwärts zu

machen. Tori dreht

vorwärts ein und wirft.










































Seite 29
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent
Stand: Oktober 2015
Page 30 |
5. Kyu / grün
Zielübung
O‐soto‐gari
Katame‐waza
Ura‐gatame
(zwei mögliche Positionen)
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Seite 30
Österreichischer
Judoverband

Ausführung

Tori setzt Ura‐gatame aus

unterschiedlichen

Ausgangspositionen von Uke

an (Rückenlage, Bauchlage,



Bankstellung).

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Übungen:

1.
Tori steht mit beiden

Beinen seitlich versetzt

hinter Uke. Mit

einseitiger Fassart am

rechten Revers und

Ellbogen drückt er Uke


nach hinten. Er erfühlt


die

Hauptfunktionsphase

und Uke erlernt den

angstfreien Fall

rückwärts mit

Absicherung durch Tori.

2.
Tori steht wie vorhin

hinter Uke. Durch

Oberkörperkontakt und

anschließender

Verbeugung drückt er

Uke nach hinten und

unten.

3.
Tori steht wie vorhin

beschrieben. Nun

schlägt er kräftig mit

der Wade gegen Ukes

rechte Wade (sicheln).

4.
Uke läuft wie auf

„Schienen“ rückwärts

und zieht Tori. Tori

steht mit linken Fuß

außerhalb dieser

„Schienen“, der rechte

Fuß zwischen den

Schienen. Tori überholt

und wirft.


Tori muss darauf achten, dass

er Ukes Arm oberhalb des

Ellbogens einklemmt und diese

Kontrolle nicht verliert.

















































































































































































































































































Stand: Oktober 2015
Page 31 |
Anwendung Stand/Boden
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

5. Kyu / grün

Zielübung

Nami‐juji‐jime

Gyaku‐juji‐jime

Kata‐juji‐jime

Werfen in 4 Wurfrichtungen

Kombination
















































Harai‐goshi/O‐soto‐gari



und umgekehrt

Befreiung aus Ura‐gatame









































Seite 31

Ausführung

Normaler Kreuzgriff

Verkehrter Kreuzgriff

Gemischter Kreuzgriff


Tori beherrscht nun eine



Anzahl von Wurftechniken, die

sich in ihren Grund‐ und

Basisformen besonders zur

Ausführung in bestimmte,



bevorzugte Wurfrichtungen

eignen. Er soll daher vier

Wurftechniken demonstrieren,

die jeweils in eine andere


Richtung (4

Himmelsrichtungen)
ausgeführt werden.
1.
Rolle: Uke gelingt es
den Griff der linken
Hand von Tori zu
lösen
(Rechtsausführung).

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Beim Würgen ist darauf zu

achten, dass die Handgelenke

von Tori stets durchgestreckt

und stabil sind.

Beim Würgen wird Ukes Kopf

leicht angehoben. Damit kann


Tori seine Daumenkanten


zueinander drehen und damit

eine bessere Wirkung erzielen.

Das Handgelenk jener Hand,

mit der Tori mit dem

Daumen nach innen zufasst,

muss immer gestreckt und

stabil sein.




























Stand: Oktober 2015
Page 32 |
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

5. Kyu / grün

Zielübung

Tori in Rückenlage, Uke

zwischen seinen Beinen

Seite 32

Ausführung
Methodischer Hinweis

Dann greift Uke mit

beiden Armen um

Toris Hüfte, macht

eine Brücke und rollt

Tori zu seiner linken

Seite ab.

2.
Beinklammer: Uke

umklammert Toris

linkes Bein mit beiden

Beinen.


Der am Rücken liegende Tori


verteidigt sich gegen Uke, der

sich bei seinem Angriff

zwischen den Beinen von Tori

befindet.

Anmerkung























Stand: Oktober 2015
Page 33 |
4. Kyu / grün‐blau
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts

Fall seitwärts

Rolle rückwärts

Fall vorwärts

Rolle vorwärts
Überschlag
Seite 33

Ausführung

Aus dem Stand und über ein

Hindernis

Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein

Hindernis
Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein
Hindernis
Demonstration des freien Falls
mit Überschlag.
Methodischer Hinweis

Anmerkung







Stand: Oktober 2015
Page 34 |
4. Kyu / grün‐blau

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Tachi‐waza

Uchi‐mata

Ko‐uchi‐maki‐komi

Sumi‐gaeshi

(hier Hikkomi‐gaeshi)
Seite 34


Ausführung
Methodischer Hinweis
Anmerkung

Nach den derzeit geltenden

Wettkampfregeln, darf Tori

nicht mit der Hand das Bein

fassen oder es mit dem Arm

einklemmen.
Übungen:
1.
Tori liegt auf dem
Rücken, Uke macht
eine Fallrolle vorwärts
über Tori.
2.
Uke fällt bzw. rollt wie
vorhin. Tori erwartet
Uke sitzend, rollt nach
hinten, wenn dieser
über ihn rollen
möchte und führt mit
seinem rechten Bein
Ukes Bewegung
weiter.
3.
Beide stehen und
fassen in
Grundfassart. Uke
setzt seinen linken
Fuß neben Toris
rechten Fuß. In
diesem Moment setzt
sich Tori nahe an
seine linke Ferse und
hängt sein Gewicht an
Uke. Dieser stellt das
rechte Bein vor und
führt eine Fallrolle
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent
Stand: Oktober 2015
Page 35 |
4. Kyu / grün‐blau
Zielübung
Ausführung
Methodischer Hinweis
Variante(n):
Hekkomi‐gaeshi oder
Hikkomi‐gaeshi
Katame‐waza
Ude‐hishi‐hiza‐gatame
Folgende Formen sind
möglich:
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Seite 35
Österreichischer
Judoverband


1.
2.
Yoko‐ude‐hishigi‐
hiza‐gatame
Kuzure‐yoko‐ude‐
hishigi‐hiza‐gatame
4.

Anmerkung

vorwärts aus. Uke
greift mit seiner
rechten Hand über
Toris Schulter, sodass
er über den rechten
Arm kontrolliert fallen
kann. Tori rollt
rückwärts und führt
mit seinem rechten
Bein Ukes
Rollbewegung an der
Innenseite des
Oberschenkels weiter.
Tori wirf Sumi‐gaeshi
und rollt bis zum
Haltegriff mit.










Stand: Oktober 2015
Page 36 |
4. Kyu / grün‐blau
Anwendung Stand/Boden
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Ude‐hishigi‐ude‐gatame

Sangaku‐waza

Bewegen und Kombinationen mit

Ashi‐waza

Seite 36

Ausführung

Folgende Formen sind

möglich:

1.
Nami‐ude‐gatame
2.
Gyaku‐ude‐gatame
Von Tori sind mindestens 2
Formen von Sangaku‐waza zu
demonstrieren.
z.B. von Ko‐uchi‐gari zu Seoi‐
nage.
Tori stört Uke mit Ashi‐waza‐
Versuchen in seinem
Angriffsverhalten oder
versucht ihn durch Bewegung
in eine vorteilhafte Position zu
bringen.

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Prinzip Ude‐gatami: Schulter
und Handgelenk werden
fixiert. Durch Druck auf den
Ellbogen mit den Händen
oder mit dem Knie erfolgt
der Hebel.
Varianten:
1.
Sangaku‐jime
2.
Kami‐sangaku
3.
Sangaku‐ude‐
kansetsu I, II, III.
Beispiele:
1.
Ko‐uchi‐gari – Seoi‐
nage
2.
De‐ashi‐barai – Tsuri‐
komi‐goshi
(indirekter Eingang)
3.
O‐uchi‐gari – Koshi‐
guruma
4.
O‐soto‐gari – Harai‐
goshi

Stand: Oktober 2015
Page 37 |
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

4. Kyu / grün‐blau

Zielübung
Ausführung

Uchi‐mata‐sukashi
Folgende Formen sind

möglich:

1.
Tori weicht aus, Uke

schwingt mit seinem

Wurfbein ins Leere,

Tori dreht mit seinen
Händen weiter und
wirft Uke.
2.
Tori weicht aus, Uke
schwingt mit seinem
Wurfbein ins Leere,
Tori stellt sofort sein
linkes Bein (bei
Rechtsausführung
von Uchi‐mata) wie
bei Tai‐otoshi vor
Ukes linkes Bein und
wirft.
Verteidigung gegen Hishigi
Von Tori sind die
grundsätzlichen
Verteidigungsmöglichkeiten
gegen einen Hishigi‐Ansatz
von Uke zu demonstrieren.
Das sind:
1.
Arm anwinkeln und
festhalten
2.
Bein von Uke über
den Kopf wegdrücken
und sich über das
Bein legen
3.
Tori winkelt seinen
Arm an und dreht
sich in Richtung Uke.
4.
Tori rutscht mit
seinem Gesäß so
weit, dass sich der
bereits gestreckte
Arm hinter seinem
Körper befindet und
dreht sich auf den
Bauch.
Seite 37


Methodischer Hinweis
Anmerkung

Tori hat beim Erlernen der

Technik Uki‐gatame bereits

eine Möglichkeit erlernt, wie
er einen Hishigi verhindern
kann. Hier kommt es darauf
an, die grundsätzlichen
Verteidigungsmöglichkeiten
anzulernen.
Stand: Oktober 2015
Page 38 |
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

3. Kyu / blau

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts

Fall seitwärts

Rolle rückwärts
Fall vorwärts
Rolle vorwärts
Überschlag
Seite 38

Ausführung

Aus dem Stand und über ein

Hindernis
Aus dem Stand
Aus dem Stand und über ein
Hindernis
Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein
Hindernis
Demonstration des freien Falls
mit Überschlag.
Methodischer Hinweis

Anmerkung

Stand: Oktober 2015
Page 39 |
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

3. Kyu / blau

Zielübung

Tachi‐waza

Hiza‐guruma oder

Sasae‐tsuri‐komi‐ashi

Soto‐maki‐komi
Seite 39

Ausführung

Tori lernt bei der Vorbereitung

auf die Prüfung zu diesem Grad

beide Techniken und auch den
deren grundsätzliche
Unterscheidbarkeit. Bei der
Prüfung genügt es, wenn er eine
dieser beiden Techniken
vorzeigen kann.

Methodischer Hinweis
Anmerkung

Der Prüfer entscheidet, ob eine
oder beide Techniken
vorzuzeigen sind.
Tori muss unbedingt darauf
achten, dass er mit seiner
Achsel den Kontakt zu Ukes
Schulter nicht verliert. Der
Zugarm muss kräftig nach
oben ziehen.
Methodischer Aufbau:
1.
Tori zieht Ukes rechte
Schulter in seine
rechte Achsel.
2.
Tori dreht dann wie
bei Tai‐otoshi ein.
3.
Tori hebt Uke mit
Beinstreckung hoch
und wirft.
Übungformen:
1.
Tori übt nur den Zug
mit der rechten Hand
(Kuzushi).
2.
Sidesteps bis zum KSP
Ukes.
3.
Eindrehbewegung
üben
4.
Eindrehbewegung mit
Beinstreckung
5.
Eindrebewegung mit
Beinstreckung und
Wurf.
Stand: Oktober 2015
Page 40 |
3. Kyu / blau
Zielübung
Methodischer Hinweis
Tomoe‐nage
Methodischer Aufbau:
Katame‐waza
Okuri‐eri‐jime
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Seite 40
Österreichischer
Judoverband

Ausführung


1.
2.
3.
4.

Anmerkung

Tori liegt am Rücken,
Uke stellt seinen
linken Fuß neben
Toris rechter Hüfte.
Mit seinem rechten
Fuß steigt er zu Toris
Achsel und macht
eine Fallrolle.
Gleiche Übung wie
zuvor, nur Tori
erwartet Uke im
Sitzen und
angezogenem rechten
Bein. Macht Uke seine
zwei Schritte, setzt
Tori sein Bein an Ukes
Bauch und führt
dessen Bewegung
sanft weiter. Dazu
muss sich Tori „klein“
machen und rund
mitrollen.
Beide im Stand und
Grundfassart. Uke
schiebt, Tori setzt sein
linkes Bein zwischen
die Beine von Uke,
hebt anschließend
sofort sein rechtes
Bein und wirft Tomoe‐
nage.
Variante: mit
Doppelreversgriff









Stand: Oktober 2015
Page 41 |
Methodischer Hinweis
Anwendung Stand/Boden
Z.B.: Tai‐otoshi
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

3. Kyu / blau

Zielübung

Koshi‐jime

Situationsbezogene

Anwendung der Tokui‐waza

Übergang Stand‐Boden aus
einem schlechten Angriff von
Uke
Seite 41

Ausführung

Uke greift mit Seoi‐nage an

und geht dabei auf die Knie.

Tori blockt den Angriff von

Uke und drückt ihn weiter zu

Boden. Tori hat noch immer
seine rechte Hand am Revers
von Uke, greift mit seiner
linken Hand in die
Ellbogenbeuge von Ukes
linkem Arm. Nun rutscht er
mit seiner Hüfte (Koshi) an
Uke vorbei Richtung Kopf
und würgt.
Tori demonstriert seine Tokui‐
waza (Lieblingstechnik) unter
Berücksichtigung folgender
Aspekte:
1.
Als Ausgangstechnik
2.
Als Zieltechnik
3.
Mit unterschiedlichen
und für diese Technik
angepassten Kumi‐kata
4.
Aus unterschiedlichen
und für diese Technik
sinnvollen
Bewegungsrichtungen
Tori bringt Uke in die
Bodenlage, nachdem ihn dieser
wirkungslos angegriffen hat.
1.
2.
3.
4.
z.B.:
1.
2.
3.
4.

Anmerkung

Als Ausgangstechnik:
Tori setzt Tai‐otoshi
an, Uke steigt über
das Bein von Tori. Tori
wirft Ko‐uchi‐gake.
Als Zieltechnik: Tori
greift mit O‐uchi‐gari
an, Uke weicht mit
dem angegriffenen
Bein zurück, Tori wirft
Tai‐otoshi.
Unterschiedliche
Kumi‐kata:
Grundfassart
(Ellbogen, Kragen),
einseitiger Griff
(Ellbogen, Revers).
Verschiedene
Bewegungsrichtungen:
vorwärts, rückwärts,
seitlich links und
rechts, diagonal, im
Kreis.
Sasae‐tsuri‐komi‐ashi
und Übergang zu
Tate‐shiho‐gatame
(Uke auf den Knien).
Überlaufen zu Tate‐
shiho‐gatame
Drehen zu Yoko‐
shiho‐gatame
Übergang zu Juji‐
gatame
Stand: Oktober 2015
Page 42 |
Methodischer Hinweis
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

3. Kyu / blau

Zielübung

Aus Bankstellung von Uke zu

Shime‐waza

Handlungskomplex Sangaku

Seite 42

Ausführung

Uke verteidigt sich in

Bankstellung. Der Angriff Tori

gegen diese Position soll in

einer Shime‐waza enden.
Tori demonstriert den Ansatz
einer Sangaku‐waza und erklärt
dabei, warum er gerade diese
Art von Sangaku wählt.
1.
Worauf kommt es
kann.
2.
Wie bedingen Aktion
und Reaktion einander.
3.
Warum dreht er Uke
gerade in diese
Richtung etc.
5.

Anmerkung

Übergang durch
Rollen bis Tate‐shiho‐
gatame
Stand: Oktober 2015
Page 43 |
2. Kyu / blau‐braun
ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts

Fall seitwärts

Rolle rückwärts

Fall vorwärts
Rolle vorwärts
Überschlag
Seite 43

Ausführung

Aus dem Stand und über ein
Hindernis
Aus dem Stand
Aus dem Stand und über ein
Hindernis
Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein
Hindernis
Demonstration des freien
Falls mit Überschlag.
Methodischer Hinweis

Anmerkung

Stand: Oktober 2015
Page 44 |

Österreichischer

Judoverband

Tachi‐waza

Okuri‐ashi‐barai
Vorübungen, Spiel‐ und

Übungsformen:
Sind mit Vorübungen bei De‐ashi‐
barai vergleichbar.
1.
Rhythmusschulung:
Bewegung des Partners
aufnehmen
(Weberschiffchen).
2.
Bei Seitwärtsbewegung
die richtige Distanz
(Halbdisdanz) für den
Wurf erfühlen /
erarbeiten.
3.
Aus 3‐2‐1‐
Schrittrhythmus fegen /
Timing schulen (nur
kurze Zeit mit drei
Schritten üben,
möglichst früh nach
zwei oder einem Schritt
fegen).
4.
Werfen aus der
Seitwärtsbewegung
nach rechts.
5.
Werfen aus der
Seitwärtsbewegung mit
geschlossenen Augen.
6.
Werfen aus Open‐Skill‐
Situationen, auch als
zweite Technik bei einer
Kombination oder
wennUke aus einem
Wurfansatz in die
Ausgangsposition
zurückgeht als
Kontertechnik.
Utsuri‐goshi
Methodischer Aufbau:

Tori weicht Ukes Wurfansatz mit
Hidari‐koshi‐guruma aus (dreht
sich zur Seite). Die rechte Hand
greift zum Gürtel, die linke Hand
in Ukes Kragen.
Übungsformen:
1.
Annäherung zu Uke
üben (KSP).
2.
Ausheben mit
Beachtung der
Gleichgewichtslage.
3.
Ausheben und
Pendelbewgung.
4.
Wurfausführung in
Weichmatte.
5.
Utsuri‐goshi nach
beiden Seiten üben.
Prinzipielles:
Nach dem Ausheben versucht
Tori durch eine Pendelbewegung
Uke nach vorne (O‐goshi) zu
werfen.
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ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent
Stand: Oktober 2015
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ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

Österreichischer

Judoverband

Ko‐soto‐gari/gake

Katame‐waza

Eri‐jime
Ude‐hishigi‐waki‐game
Ude‐hishigi‐ashi‐gatame
Seite 45
Toris rechter Arm
umschlingt Ukes Genick und
fasst in sein linkes Revers
(Eri). Seine linke Hand fasst
unter der rechten Achsel
von Uke durch auf dessen
Rücken, so weit als möglich
zu Ukes linker Schuler. Mit
dieser Hand erzeugt er
einen Gegenzug zur rechten
Hand (Rechtsausführung).
2 Formen:
1.
Aus Kesa‐gatame
2.
Aus der
Bankstellung
Der Körperschwerpunkt von
Uke muss über dem zu
werfenden Bein liegen.
Bei der Ausführung in Gari‐
Form ist es optimal, wenn
nur die Ferse belastet ist.
Bei der Gake‐Form kann die
ganze Fußsohle belastet sein.
Hier ist es wichtig, dass Tori mit
seiner Achsel (Waki) den
Oberarm von Uke, knapp über
dem Ellbogengelenk, fest
zwischen seinem Oberarm und
Brustkorb einklemmt.
Stand: Oktober 2015
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ausgearbeitet von Erwin Schön (6. Dan) ‐ Prüfungsreferent

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Judoverband

Anwendung Stand/Boden

Griffkampf gegen gleiche und
Tori demonstriert, welche

gegengleiche Kampfauslage
Möglichkeiten er hat, in den
Griff zu kommen, wenn Uke
entweder die gleiche oder
die gegengleiche
Kampfauslage einnimmt wie
er.
Handlungskette mit Tokui‐waza
Tori demonstriert
Handlungs‐ bzw.
Wurfketten, die auf seiner
Tokui‐waza
(Lieblingstechnik) basieren.
1.
Wie versucht er
Uke in eine
optimale Position
für den Angriff mit
seiner Tokui‐waza
zu bringen.
2.
Wie arbeitet er
weiter, wenn Uke
seinen seinen
Angriff mit der
Tokui‐waza
verhindert.
3.
Wie kann er seine
Tokui‐waza als
Verteidigung gegen
Seite 46
Gleiche Auslage:
Bei gleicher Auslage wird
immer zuerst der vordere Arm
gegriffen (Kontrolle über den
Arm). Wurde der Arm
gefangen, wird er zum
Zentrum, Richtung
Gürtelknoten gedrückt. Damit
ist dieser Arm Ukes nicht
einsetzbar. Die linke Hand greift
geradlinig und direkt zum
linken Revers von Uke (bei
eigener Rechtsauslage).
Gegengleiche Auslage:
Bei gegengleicher Auslage greift
Tori zuerst mit seiner rechten
Hand unter dem linken Arm
von Uke auf dessen linkes
Revers (bei eigener
Rechtsauslage). Dazu muss er
zuerst an dieses Revers
kommen. Daher greift er
zunächst den vorderen Arm von
Uke an und versucht diesen aus
der Verteidigungslinie zu
bekommen, um am Revers
greifen zu können. Hat Tori das
Revers ergriffen, muss er auch
den zweiten Arm bekommen.
Folgende Möglichkeiten:
1.
Tori wechselt die
Position (ohne
Aufgabe der Auslage)
2.
Tori bietet sich an
3.
Über Uke greifen
Beispiel einer Handlungskette
mit Morote‐seoi‐nage:
Start der Wurfkette mit der
Eindrehtechnik, die über die
Schulter geworfen wird (MSN).
1.
Ippon: voll
ausgehoben und mit
Kraft und Schwung auf
den Rücken geworfen,
führt der Wurf zum
Kampfende.
2.
Teilerfolg: technisch
nicht ganz gelungen,
ohne Kraft und
ausreichendem
Schwung auf die Seite
geworfen = Yuko,
daher
3.
Übergang zum Boden:
Tori geht sofort zum
Bodenkampf und auf
Stand: Oktober 2015
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Judoverband

einen Angriff von

Uke verwenden.

Handlungskette am Boden
Tori und Uke befinden sich
in Bodenlage. Es soll eine
wirksame Bodentechnik
über mehrere Schritte
erarbeitet werden.
Mehrmalige Anwendung
des Prinzips Aktion‐
Reaktion.
Seite 47
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Kami‐shiho‐gatame
über. Uke versucht sich
aus dem Haltegriff zu
befreien.
Ausweichen: Uke nutzt
Toris Angriffsschwung
aus, um sich an seiner
Hüfte vorbeitragen zu
lassen.
Erneuter Wurfansatz:
Tori nutzt das
Ausweichen von Uke,
um Seoi‐otoshi zu
werfen.
Kontertechnik: Uke
nutzt das Ausweichen,
um selbst MSN zu
werfen.
Blockieren: Uke
verhindert Toris
Wurfversuch, indem er
Toris rechten Arm
blockiert.
Kombination: Tori
dreht sich zurück und
wirft mit O‐uchi‐gari.
Kontertechnik: Uke
nutzt das Blockieren
aus und wirft mit Tani‐
otoshi.
Stand: Oktober 2015
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1. Kyu / braun
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Judoverband

Zielübung

Ukemi‐waza

Fall rückwärts
Fall seitwärts
Rolle rückwärts
Fall vorwärts
Rolle vorwärts
Überschlag
Seite 48
Ausführung
Aus dem Stand und über ein
Hindernis
Aus dem Stand
Aus dem Stand und über ein
Hindernis
Aus dem Stand

Aus dem Stand und über ein
Hindernis
Demonstration des freien Falls
mit überschlagen.
Methodischer Hinweis
Anmerkung
Stand: Oktober 2015
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sterreichischer
Judoverband
Tachi‐waza
Ashi‐guruma oder
Katame‐waza
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Ö

Yoko‐guruma

O‐guruma

Ura‐nage

Hadaka‐jime
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Möglich Ausführungsvarianten:
1.
Aus der Grundfassart
2.
Wie in der Nage‐no‐
Kata aus der Ura‐
nage‐Position
Tori soll bei der Vorbereitung
für die Prüfung auf diesen Grad
beide Techniken und auch den
prinzipiellen Unterschied
zwischen diesen beiden
Techniken kennen lernen. Bei
der Prüfung genügt es, wenn
er eine dieser beiden
Techniken vorzeigen kann.
Mögliche Formen:
1.
Von hinten mit
verschränkten Armen
(Hadaka)
2.
Von hinten mit dem
Unterarm (Ushiro)
Der Trainer kann
selbstverständlich entscheiden,
ob er beide Techniken
vorzeigen soll oder ob ihm eine
genügt.
Mögliche Übungsreihe:
1.
Annäherung mit
Sidesteps
2.
Annäherung mit
Sidesteps und
Ausheben
3.
Annäherung mit
Sidesteps, Ausheben
und Rumpfdrehung.
4.
Annäherung mit
Sidesteps, Ausheben,
Rumpfdrehung und
Wurf
Stand: Oktober 2015
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Anwendung Stand/Boden
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Kata‐ha‐jime

Handlungskomplex mit der

Tokui‐waza unter
technisch/taktischen
Aspekten
Handlungskomplex am
Boden unter
technisch/taktischen
Aspekten
Seite 50
Wann kommt die Tokui‐waza
zum Einsatz, welche
Griffvariationen können zum
Einsatz kommen. Wie kann die
Tokui‐waza am Mattenrand
eingesetzt werden. Welche
Eingänge wären möglich. Wie
muss ich den Gegner stören,
damit die Tokui‐waza möglich
wird, etc.
Gleiche Aufgabenstellung wie
bei der Tokui‐waza, nur
befinden sich beide in der
Bodenposition.
Stand: Oktober 2015